Vom Vertreter mit Fischzucht zum Casanova

Stromberg (gl). Was passiert, wenn Casanova das Licht der Welt erneut erblickt und der modernen Frau seine Aufwertung macht? Es löst allerlei Turbulenzen aus, die manches Glück ins Rollen bringen bis hin zu erstaunlichen Wendungen.

„Casanovas Comeback“ lautet der Titel der Komödie aus Andreas Wenings Feder, mit deren Premiere am Samstagabend im vollbesetzten Saal auf Haus Nottbeck die Schauspieler der Burgbühne Stromberg ihr Publikum in Begeisterung versetzten. Bereits zum zweiten Mal führte beim Wintertheater der Burgbühne, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, Tobias Huster erfolgreich Regie.

Ralf und Beate Boring (Guido Huster und Anne Lehmköster) führen ein abgeflautes Eheleben, in dem Beate sich nach Abwechslung und sexueller Aufmerksamkeit sehnt. Ralf hingegen ist mit seinem Leben zufrieden, in dem neben seinem Job als Versicherungsvertreter seine Guppy-Fischzucht und Bierdeckelsammlung die Hauptrolle spielen. Besserung scheint sich anzubahnen, als Simone (Manuela Föge), Beates alte Schulfreundin, mit ihrem Lebensgefährten Adrian von Kleist (Michael Bökamp) zu Besuch kommt. Beate ist fasziniert von Adrians Kenntnissen als Therapeut für Rückführungstherapie. Auf Simones und Beates Drängen lässt Ralf sich auf eine Rückführung ein und hofft insgeheim, dadurch bei Beate punkten zu können. Wiedergeboren als Casanova nimmt das Schicksal dann seinen Lauf.

Guide Huster scheint die Verkörperung als Casanova wie auf den Leib geschnitten. Im historischen Kostüm mit Kniebundhosen und Zopfperücke säuselt er der Damenwelt betörende Worte ins Ohr, und selbst vor seinem Vorgesetzten Richard Steuerwald (Wolfgang Bruns) machen seine Avancen nicht Halt. Einen unguten Verlauf bekommt das Spiel, als Beate sich durch heimliche Rückführung in Kleopatra verwandelt.

Ob Marek Frankrone als Beates Bruder Udo, Annika Baumjohann und Eva Brameier als Bekannte des Paares, Loana Bange als Kollegin oder Barbara Luerweg und Sven Singendonk als Beates Eltern, jeder einzelne ging auf in seiner Rolle und die Laienspielschar war an Temperament, Spielfreude und schauspielerischem Können von Bühnenprofis kaum zu unterscheiden.

Mit Wortwitz und skurilen Szenen schickten sie ihr Publikum ins Jahr 2020, wofür sich Gaby Brüser, Leitung der Burgbühne, bei allen Akteuren herzlich bedankte. Marita Utlaut

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